Erivedge® von Roche Pharma
Medikamente
Vismodegib
Wirkstoff, Handelspräparate und Hersteller
Wirkmechanismus
Kleines Molekül, inhibiert SMO im Hedgehog-Signaltransduktionsweg
Zulassung in der Dermatologie
Lokal fortgeschrittenes und metastasierendes Basalzellkarzinom
Zulassung bei Kindern/ Jugendlichen
nein
Galenische Form und Verabreichung
Hartkapsel, oral
Vor Therapiebeginn
Laborkontrollen (Blutbild, Elektrolyte, AST, ALT, gGT, Bilirubin, Kreatinin, Lipase, Creatinphosphokinase/CK); Schwangerschaftstest bei gebährfähigen Frauen; keine Einnahme von Johanniskraut
Kontrollintervalle und Kontrollmaßnahmen
alle 4-8 Wochen klinische Kontrollen und Laborkontrollen (siehe oben), Schwangerschaftstest bei gebährfähigen Frauen
Dosierung/ Verabreichung
150mg pro Tag
Anwendung/ Empfehlungen
Konsequente Verhütung während der Therapie und bis zu 24 Monate (Frauen) bzw. 2 Monate (Männer) nach der Therapie
Erivedge® Schwangerschaftsverhütungs-Programm
Dosismodifikationen (Alter, eingeschränkte Leber- und/oder Nierenfunktion, Zweittumore)
Nieren- oder Leberfunktionsstörungen: keine Dosisanpassung erforderlich. Bei schweren Störungen engmaschige Überwachung.
Unterbrechung/ Dosismodifikation bei UAW
Bei unerwünschten Nebenwirkungen Unterbrechung möglich.
Dauer der Behandlung/ Therapieabbruch
Nicht festgelegt, abhängig von Ansprechen und Nebenwirkungen.
Kontraindikationen
Schwangerschaft (24 Monate nach Behandlung wirksame kontrazeptive Methoden anwenden). Stillzeit.
Potenzielle unerwünschte Arzneimittelwirkungen (Auswahl, nicht nach Häufigkeit geordnet, in meisten Fällen keine Kausalität nachgewiesen)
Haarausfall
Muskelprobleme
Gewichtsabnahme/Geschmacksstörungen/ Übelkeit/Diarrhoe
kutane Plattenpithelkarzinome
Embryotoxizität
Leberwert- Pankreaswert- Erhöhungen
Wechselwirkungen/ Interaktionen
Starke CYP-Induktoren (z. B. Rifampicin, Carbamazepin oder Phenytoin) können Wirksamkeit von Vismodegib verringern.
Besondere Hinweise/ Warnhinweise
Schwangerschafts-Verhütungs-Programm: Erivedge® Schwangerschaftsverhütungs-Programm. Enthält Lactose-Monohydrat, Vorsicht bei hereditärer Galactose-Intoleranz, Lapp-Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption.
Datum Aktualisierung
18.3.2023
